Montag, 15. Juni 2020

Asia-Risotto: Ein Ausflug in den kulinarischen Melting Pot


Heute habe ich zum ersten Mal Risotto gemacht :) Für Nicht-Kenner: Es handelt sich dabei um eine italienische Reisspezialität, wo der Reis am Ende nicht locker-fluffig, sondern nass-schlonzig ist. Das klingt im ersten Moment nicht sehr verführerisch, aber schmeckt tatsächlich bombig!

Ein Vorwort:
Ich habe eine für mich typische Resteverwertung gemacht und dabei etwas sehr sehr leckeres gekocht. Da ich aber nicht geplant hatte, einen Blogeintrag draus zu machen, kann ich leider kein Foto dazureichen : ( Ich will nun aber trotzdem das Rezept verewigen, weil es so toll geschmeckt hat und weil es ein Paradebeispiel für meine Chaosküche ist ^^

Das Ergebnis ist ein süß-scharfes Risotto mit einer ordentlichen Menge Gemüse. Man kann es sogar vegan machen, sofern man das gekochte Ei am Ende einfach weglässt. (Ich mochte das Ei, weil es die Schärfe ein wenig im Zaum gehalten hat.)


Zutaten 

für zwei hungrige Personen, könnte aber auch für drei moderat Hungrige reichen:


  • 220g Risottoreis (1,5 kleine Tassen)
  • 1 grüne Paprika (falls ungeliebt durch andere Farbe ersetzen)
  • 1 Banane
  • 400g Möhrchen
  • 1 Tütchen Würze von einer scharfen Nudelsuppe
  • Sojasauce
  • etwas Öl (gerne Olive, aber andere Sorten gehen auch)
  • 1/3 einer Gran Chorizo oder einer anderen veganen Wurst (https://www.wheaty.de/produkte/vegane-gran-chorizo/)
  • 2 Eier, hartgekocht (optional)

Man koche ca. einen Liter Wasser im Wasserkocher (oder falls nicht vorhanden auf dem Herd) vor und brate den Risottoreis kurz in etwas Öl an. Diesen Tipp habe ich dem Internet entnommen und kann nicht sagen, ob das jetzt irgendwelche Auswirkungen hatte - aber mein Reis war lecker, also hat es immerhin nicht geschadet. Nach ein bis zwei Minuten gebe man vom Wasser 2 kleine Tassen sowie das Tütchen Würze hinzu. Die Würze kam in unserem Fall von einer Shin Ramyun "Gourmet spicy" Nudelsuppe, aber andere scharfe Suppen werden sicher zu einem ähnlichen Geschmack führen : ) Dieses Risotto kocht man ca. 20 Minuten lang und gibt immer mal wieder heißes Wasser hinzu, wenn man fürchtet, dass der Reis am Topf anhaften könnte.

Vom "Gemüse" habe ich zuallererst Bananenscheiben in etwas Öl in einer Pfanne angebraten und während des Bratens Sojasauce dazugegeben. Unsere Sojasauce daheim ist süß, d.h. eher wie ein salziger Sirup, aber reguläre Sojasauce dürfte genauso funktionieren. Nach ein paar Minuten kamen die Möhrchen (schön in kleine Scheibchen geschnitten) dazu, und nach wieder ein paar Minuten die vegane Gran Chorizo, klein gewürfelt. Zu guter letzt kam dann die grüne Paprika mit in die Pfanne und das Ganze habe ich dann so lange gebraten, bis die grüne Paprika nicht mehr roh war. Ich habe während des Bratens noch einmal Sojasauce dazugegeben, insgesamt waren es vielleicht 3 EL.

Und zum Schluss habe ich noch zwei Eier hartgekocht (8 Minuten).

Den fertigen Risottoreis habe ich in die Pfanne zum "Gemüse" gegeben und vermengt - aber braten muss man das Gemisch nicht mehr. Über jede Portion kam ein in der Mitte geteiltes gekochtes Ei, liebevoll mit Maggi gewürzt (an dieser Stelle einen schönen Gruß in die Schweiz, wo das Gang und Gebe ist ^^).

Hier ein Symbolbild:



Mit der Nudeulsuppenwürze und der Sojasauce brauchte es dann keinerlei weiteres Gewürz (vom Maggi auf dem Ei mal abgesehen). Nicht einmal Pfeffer! Jede Zutat hat wunderschön zum Gesamtgeschmack beigetragen: Die Schärfe vom Reis, die Süße von Banane und Möhrchen, die leichte Bitterkeit von grünem Paprika und die Würze und schärfemildernde Wirkung vom Maggi-Ei. Nachkochen kann ich nur empfehlen : )

Falls Fragen aufkommen, gerne kommentieren!

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