Ihr kennt das sicherlich: Ihr macht etwas, was an und für sich ziemlich trocken wäre, also denkt ihr euch: Wäre das schön, wenn ich eine Sauce aus dem Hut zaubern könnte. Aber ihr habt voll keine Lust, eine traditionelle helle Sauce aufzusetzen mit Mehlschwitze und dem ständigen Zugießen - und wenn man zu viel Flüssigkeit auf einmal zugibt entstehen Klumpen, und das ist sowieso das Nervigste überhaupt. Dann kann man seine Kreation gleich den Abfluss runterkippen oder versuchen, das Ganze mit einem Pürierstab zu retten (R.I.P. wer keinen hat).
Ich bin heute hier um euch zu sagen: Verzaget nicht!
Alles, was ihr für eine Lazy Sauce braucht sind Stärke und alles, was ihr so in eurer Sauce haben wollt: Milch oder Milchalternative, Gewürze, vielleicht unterstützend eine Gewürzsauce oder gar Brühe (ihr Schlingel!), Gemüse etc. p.p..
Ich bin auf diese Idee gekommen, weil ich genau vor der oben geschilderten Situation stand und dann daran denken musste, wie Pudding funktioniert. Für alle, die noch nie einen Pudding ohne Dr. Oetker oder Vergleichbares gemacht haben: Was da in der Tüte ist, ist im Wesentlichen nur Stärke und Aroma. Wenn ihr Milch, Stärke, Zucker und Vanilleschote/zucker/sirup im Haus habt, könnt ihr easy selbst einen Vanillepudding machen, und wahrscheinlich schmeckt der dann sogar noch besser :-) So! Für euch gab es zwei Rezepte in einem, Party! 🥳
Für meine Easy Sauce habe ich benutzt:
bitte entschuldigt meine ungefähren Angaben ich hab nix gemessen aaaaaah
- Ca. 200ml Milch
- Ca. 50ml Wasser
- Ein Stück Margarine (vllt. 10g)
- 2 EL Sojasauce
- 1,5 TL Smoked Salt (weil wir das dahaben und das der geilste Sch*** ist)
- 3 EL Stärke
- Eine Knoblauchzehe, sehr sehr klein gematscht
Ab diesem Punkt sollte man beginnen, abzuschmecken und hinzuzufügen, was noch fehlt. Bei mir fehlten Salz und Geschmack, also hackte ich eine Knoblauchzehe mit noch mehr Räuchersalz (Salz auf Knoblauch während des Hackens ist allgemein ein sehr guter Tipp! Dann klebt der nicht so) und quetschte sie zwischen Brett und Messer richtig gut, sodass auch der Knoblauchsaft zum Vorschein kam. Allgemein gilt: Je matschiger der Knoblauch, desto leckerer.